Unser Pflegemodell von Monika Krohwinkel

In unserer Senioreneinrichtung wird das Modell der Fördernden Prozesspflege von Monika Krohwinkel angewandt.

Ein Modell ist eine einfache (meist graphische) Darstellung komplexer Sachverhalte.

Monika Krohwinkel (* 1941 in Hamburg geboren) ist eine deutsche Pflegewissenschftlerin. Sie war von 1993 bis 1999 Professorin für Pflege an der Evangelischen Hochschule in Darmstadt.  Sie veröffentlichte erstmals 1984 ihr konzeptionelles Modell der Aktivitäten und existentiellen Erfahrungen des Lebens. Das Modell wurde in einer 1991 abgeschlossenen Studie erprobt und weiterentwickelt.

Auf der Grundlage der ATL (Aktivitäten des täglichen Lebens) von Nancy Roper entwickelte Monika Krohwinkel ein neues Pflegemodell, dass sie um zwei Bereiche erweiterte. Ropers frühere Arbeiten bilden die Basis des Modells, in dem sie versucht, unterschiedliche Erkenntnisse aus ihren Studien der Humanistischen Psychologie, Phenomenologie und der Systemtheorie sowie der Krankenpflege miteinander zu verknüpfen. Dabei fand sie zunächst Eigenschaften heraus, die allen Menschen gemeinsam sind. Sie orientierte sich am beobachtbaren Verhalten des Menschen, durch das sich diese Eigenschaften ausdrücken.

Eine exakt ausgeführte Pflege muss ihrer Meinung nach auf beobachtbaren und messbaren Phänomenen beruhen und nicht auf Intuition oder glücklichen Umständen.

Krohwinkels Phänomen hat als Grundlage eine ganzheitliche Sicht des Menschen sowie seiner Umgebung. Sie gehören zusammen, beeinflussen und verstärken sich gegenseitig.

Das Strukturmodell der 13 AEDL (Aktivitäten und Existentielle Erfahrungen des Lebens) ist ein Teilbereich des kompletten Modells der Fördernden Prozesspflege. So werden die Pflegeanamnese, die Fähigkeiten, Probleme, Hilfsmittel, die Ziele sowie der Pflegeplan und die abschließende Auswertung der Pflege entsprechend gegliedert und bearbeitet. Die AEDL- Bereiche sind nie getrennt voneinander zu begreifen. Sie stehen immer miteinander in einer gegenseitigen Wechselbeziehung und bedingen sich gegeneinander.

Entscheidend ist bei diesen Überlegungen, dass der alte Mensch als ganzheitlich zu begreifende Person gilt, mehr ist als die 13 AEDL. Die 13 AEDL beinhalten folgende Bereiche:

AEDL 1- kommunizieren.

AEDL 2- sich bewegen.

AEDL 3- Vitale Funktion des Lebens aufrechterhalten.

AEDL 4- sich pflegen.

AEDL 5- Essen und Trinken.

AEDL 6- Ausscheiden.

AEDL 7- Sich kleiden.

AEDL 8- Ruhen und schlafen.

AEDL 9- Sich beschäftigen.

AEDL 10- Sich als Mann oder Frau fühlen.

AEDL 11- Für eine sichere Umgebung sorgen.

AEDL 12- Soziale Bereiche des Lebens sichern.

AEDL 13- Mit existentiellen Erfahrung des Lebens umgehen.

Text: QM - Freigabe: GF

Stand: Januar 2023

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